Erfolgreicher Einsatz für die Natur: LBV Bamberg am Apfelmarkt in Burgebrach

Der Apfelmarkt in Burgebrach am 8. Oktober war nicht nur ein Fest für Liebhaber von Äpfeln und regionalen Produkten, sondern auch ein voller Erfolg für den Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) Bamberg. Der LBV präsentierte sich in diesem Jahr mit gleich zwei Ständen und konnte zahlreiche Besucher begeistern.

 

Am LBV-Stand erhielten die Besucher wertvolle Informationen über die Vogelwelt und die unterschiedlichen Nistweisen von Wildbienen in unseren wertvollen Streuobstwiesen. Besonders spannend war die Verlosung von über 50 selbstgebauten Nistkästen, die Fledermäusen, Insekten und verschiedenen Vogelarten eine sichere Heimat bieten.

 

"Der Stand war echt gut besucht, und wir freuen uns vor allem, dass auch viele junge Leute Interesse am Naturschutz gezeigt haben", sagte Florian Reihs, Mitglied der Steuerungsgruppe und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Kreisgruppe.

 

Die Einnahmen aus der Verlosung kommen der wichtigen Arbeit des LBV Bamberg und der Umweltstation Fuchsenwiese zugute, die sich zusammen dem Schutz und Erhalt der heimischen Tierwelt und deren Lebensräume in Stadt und Landkreis Bamberg verschrieben haben.

 

Sophia Hochrein, Geschäftsleitung der Umweltstation Fuchsenwiese in Bamberg, nutzte die Gelegenheit, um sich herzlich bei allen Helfer/-innen zu bedanken, „die sich den Tag Zeit genommen haben, um mit großer Motivation für die Sache unseren Stand zu unterstützen. Ihre Hilfe ist von unschätzbarem Wert."

 

Der Apfelmarkt in Burgebrach war somit nicht nur ein Ort, um regionale Produkte zu genießen, sondern auch eine Plattform, um sich aktiv für den Naturschutz in der Region zu engagieren. Der LBV Bamberg setzt sich weiterhin mit Leidenschaft für den Erhalt der Natur ein und freut sich über das gestiegene Interesse der Bevölkerung an diesem wichtigen Anliegen.

 

IT- Kräfte leisten Naturschutzarbeit

 

 

Dreißig Mitarbeiter der Unternehmensberatung „Salesforce Consulting“ kamen am 27. Juni aus ganz Deutschland nach Försdorf im Steigerwald um sensible und hochwertige Wegränder und Heckensäume mit Rechen , Gabel und Astschere zu pflegen und eine neue Weidefläche im Revier der dortigen Neuntöter und Heidelerchen einzuzäunen.

 

Warum?

 

Die meist sehr jungen Leute sollten sich zum einen bei dieser Gelegenheit persönlich kennen lernen und bei den gemeinsamen Arbeiten ihre Kommuninikationsfähigkeit verbessern und den Teamgeist stärken. Zum anderen konnten sie einen Teil ihres vorgegebenen Stundenkontingents an gemeinnütziger Arbeit ableisten.

 

Für uns als LBV- Kreisgruppe war es eine gute Möglichkeit, junge Menschen, die berufs- und arbeitsbedingt kaum Naturerfahrungen haben, den Sinn und Zweck der naturnahen Landwirtschaft nahezubringen. Fabian, der uns als Mitglied der LBV- Kreisgruppe Mühldorf am Inn, bat, diese Aktion mit uns durchzuführen und selbst Salesforce Mitarbeiter ist, bemerkte, dass nun am Ende des Tages der eine oder andere Teilnehmer einem naturnahen Garten ohne Mähroboter aufgeschlossen gegenübersteht. Das sei für ihn persönlich schon ein schöner Erfolg.

 

Thomas Stahl, der gemeinsam mit Martin Wölker diesen Aktionstag plante und vorbereitete, ist es u.a. gelungen, die Bedeutung von Ackerrandstreifen und Wegrändern als Lebensraum vieler Vogelarten zu verdeutlichen. „Deshalb ist es so wichtig, dass man diese nicht rigoros mit schweren Maschinen abmulcht und dabei zahllose Vogelküken in ihren Nestern, Eidechsen und Schmetterlingsraupen schreddert, sondern mit Augenmaß mäht, so dass noch genügend Vegetation für Deckung und Nahrungssuche für Vögel und andere Tiere erhalten bleibt.“

 

Als Dankeschön erhielten wir von unseren Gästen eine Geldspende für die Patenschaft eines besenderten Weißstorches, der den Namen Astro tragen soll, zu Gunsten der Kreisgruppe.

 

Auch für mich persönlich war es eine große Freude an diesem Tag dabei zu sein.

 

Andreas Märtlbauer

 

 

Falkenrettung im Hain

 

Bei den Stürmen in der vergangenen Woche hatte es auch eine große Blautanne im Theresienhain in eine bedrohliche Schieflage versetzt. Eine Anwohnerin, der die Bettelrufe aus dem betroffenen Baum auffielen, verständigte schließlich den Landesbund für Vogel- und Naturschutz, als bereits ein Baumpflegetrupp mit seinen Motorsägen am Werk war.

 

Mit Hilfe der Bamberger Feuerwehr gelang es schließlich das Nest mit sechs Jungfalken auf einen Balkon in unmittelbarer Nähe zu verlegen.

 

„Eine aufwändige Aufzucht in einer Greifvogelpflegestation wäre zwar möglich, aber eine Aufzucht durch die eigenen Falkeneltern ist natürlich besser“, so Thomas Stahl vom LBV. „Wenn die Jungen Anfang Juli ausfliegen, können sie von den Altvögeln auf das Leben in der Natur vorbereitet werden.“

 

Neben dem Umweltamt war auch die Greifvogelpflegestation in Stettfeld an dieser ungewöhnlichen Umsiedlung beteiligt.

 

Mittlerweile werden die Jungen von den Altvögeln wieder regelmäßig gefüttert, so dass diese bald kräftig genug sind, um ihre Flugmuskulatur für ihren ersten Ausflug zu trainieren.

 

Ein herzliches Dankeschön gilt auch der jungen Familie, die ihren Balkon den Falken überlässt und, wenn immer es geht, ein wachsames Auge auf ihre neuen Untermieter hat.

 

Feierabendexkursionen im Landkreis Bamberg: Naturerlebnis vor der Haustür!

Exkursionsleiter Sigfried Weid erklärt interessierten Zuhörern die Bedeutsamkeit von extensiv bewirtschafteten Wiesen für die Tierwelt (Foto: Sophia Hochrein)
Exkursionsleiter Sigfried Weid erklärt interessierten Zuhörern die Bedeutsamkeit von extensiv bewirtschafteten Wiesen für die Tierwelt (Foto: Sophia Hochrein)

 Im Rahmen der Agenda 21 für nachhaltige Entwicklung der Gemeinde Stegaurach und in Kooperation mit dem LBV Bamberg wurden Interessierte zu zwei Feierabendexkursionen eingeladen, um die heimischen Schätze der Tier- und Pflanzenwelt kennenzulernen. Exkursionsleiter war Sigfried Weid, der mit seinem Fachwissen und guten Erklärungen den Teilnehmenden spannende Entdeckungen aus der Vogelwelt näherbrachte. Biodiversitätsbeauftragte Marion Müller von der Gemeinde Stegaurach und Sophia Hochrein, Leiterin der LBV-Umweltstation Fuchsenwiese, sowie Florian Reihs, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des LBV Bamberg, begleiteten die Teilnehmer.

 

Die erste Exkursion führte am 22. April durch das Aurachtal. Entlang an Wiesen und Brachen konnten über 20 Teilnehmer die Naturoasen in Stegaurach kennenlernen. Hier gibt es viele Flächen der Gemeinde, die extensiv genutzt und gepflegt werden. Dadurch wird im Aurachgrund für viele Tiere und Pflanzen ein besonderer Lebensraum erhalten. Der sehr selten gewordene Kiebitz ist hier regelmäßig in kleiner Anzahl anzufinden. Ebenso findet sich hier eines der letzten Vorkommen des Hellen Wiesenknopfameisenbläulings. Um diese Tierarten zu erhalten, hat es sich die Gemeinde Stegaurach seit 5 Jahren zur Aufgabe gemacht, ihre Flächen nur noch mit besonderen Auflagen zu verpachten, wie zum Beispiel ein Pestizidverbot. Auch der unbefestigte Weg zwischen den landwirtschaftlich genutzten Flächen trägt zur Artenvielfalt bei. Auf der Exkursion konnten zahlreiche Wildbienen Beim Bau von Bruthöhlen beobachtet werden. Ein weiteres Highlight war ein rufender Laubfrosch, der sich leider nicht zu erkennen gab. Dieser ist sehr selten geworden, obwohl er früher sehr häufig anzutreffen war.

 

Am 28. April führte die Exkursion zur Himmelsziege, der Bekassine. Den Namen Himmelsziege verdankt die Bekassine ihrem Balzflug, bei dem der Vogel mit seinen Schwanzfedern Laute erzeugt, die einer Ziege ähneln. Tatsächlich konnten die Teilnehmerinnen die eingängigen Rufe der seltenen Bekassine hören. Nur sehen konnte man sie nicht, da sie sich gerne in feuchten Brachflächen aufhielt und dort gut getarnt mit ihrem langen Schnabel nach Insekten bohrt. Ein weiteres Highlight war eine Schwanzmeise. Diese hält sich während des Flugs stets im Gleichgewicht durch den überdimensionalen Schwanz. Schwanzmeisen leben in strukturreichen und feuchten Laub- und Mischwäldern sowie in großen Gärten mit dichtem Unterholz.

 

Auch ein Mittelspecht wurde beobachtet, wie er seine Bruthöhle verließ und sich auf Nahrungssuche begab. Er ist kleiner als der bekannte Buntspecht und hat im Gegensatz zu ihm nicht nur einen roten Schopf am Hinterkopf, sondern einen komplett roten Scheitel. Auch Botaniker kamen nicht zu kurz: Es wurde auf die zwiebeltragende Zahnwurz (Cardamine bulbifera) aufmerksam gemacht. Diese seltene Pflanze wächst auf basischen kalkhaltigen Böden wie es der Jura eigentlich hergibt. Sie wächst an steilen Hängen, wo die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist.

 

Insgesamt waren die Touren eine tolle Möglichkeit, die artenreiche Natur in der Region zu entdecken und zu schützen. Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig es ist, sich für den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt einzusetzen. Die Organisatoren und Organisatorinnen bedanken sich bei allen Interessierten und freuen sich auf weitere Exkursionen.

 

„Altbewährtes und Neues aus Ernährungsmedizin und Naturheilkunde“

Der LBV Bamberg möchte auf den kostenfreien Vortrag „Altbewährtes und Neues aus Ernährungsmedizin und Naturheilkunde“ des Referenten Prof. Dr. Jost Langhorst, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie hinweisen.

 

Der Vortrag beinhaltet Möglichkeiten, die eine Erkrankung des Herzkreislaufsystems, des Verdauungstraktes oder Krebs vorbeugen. Auch das Gesundheitspotential einer ausgewogenen pflanzlichen Ernährungsweise, sowie das Heilfasten sollen im Vortrages eine Rolle spielen.

An den Vortrag anschließend gibt es die Möglichkeit Fragen an den Referenten zu stellen.

Die Veranstaltung wird von der katholischen Erwachsenenbildung in der Stadt Bamberg e.V. organisiert unter Kooperation mit dem Mitmachkreis „Gesünder essen“ u. „Initiative Naturschutz zum Mitmachen“.

Ebenso wie der LBV Bamberg empfiehlt die Bayerische Krebsgesellschaft e.V. und der Bund Naturschutz Bamberg diesen Vortrag.

 

Hier alle Eckdaten in Kürze:

Wann?               Mittwoch 8. März 2023

Wo?                    Bamberg Heinrichsdamm 32 (Festsaal im Bistumshaus St. Otto)

Eintritt:             kostenfrei

Referent:           Prof. Dr. Jost Langhorst

Veranstalter:  katholische Erwachsenenbildung in der Stadt Bamberg e. V.

                          In Koop. mit „Gesünder essen“ (Mitmachkreis) u. „Initiative Naturschutz zum Mitmachen“

 

Der Extrembotaniker Jürgen Feder kommt nach Bamberg!

Jürgen Feder (Bild: Wikimedia Commons)
Jürgen Feder (Bild: Wikimedia Commons)

Einer der bekanntesten Botaniker Deutschlands wird am 10. und 11. Juni 2023 in Bamberg sein Wissen über die Pflanzenwelt weitergeben. Im 200 Jahre alten Bamberger Luisenhain und auf dem Staffelberg wird der Wald, Wiesen und Feldbotaniker seine Teilnehmer:innen begeistern. Der Landschaftsgärtner, Dipl.-Ing. für Landespflege und Pflanzenkartierer zeigt uns die heimische Flora.

 

Jürgen Feder selbst ist eine botanische Rarität, hat er doch fast 5.000 Wiesenblumen, Wildkräuter, Pilze, Moose, Flechten, ein paar Sträucher und auch Bäume in seinem Repertoire. Sein Wissen über die Krautschicht kommt nicht von ungefähr, er wurde zum einen vom Elternhaus frühzeitig mit der Natur vertraut gemacht und zum anderen wurde dadurch seine Neugier auf die Natur sehr früh geweckt. Nun ist es fast 10 Jahre her, seit er deutschlandweit damit begann, sein Wissen weiterzugeben.

Vier Auftritte bei Stefan Raab in TV total gaben die Initialzündung für seinen weiteren botanischen Lebenslauf. Bis heute war er in fast jeder Talkshow, im Fernsehgarten, bei Radiosendern und vielen mehr.

 

Es geht stundenlang über Stock und Stein, oft findet Jürgen Feder vor Begeisterung kein Ende! Über die Internetseite www.juergen-feder.de/shop/pflanzen-exkursionen können seine botanischen Exkursionen gebucht werden. Die Teilnahme kostet 25.- €

 

Eine Schöne Bescherung für die Brutsaison 2023!

In Rattelsdorf wurden kurz vor Weihnachten auch den einheimischen Vögeln gedacht. Horst Wittner vom LBV bastelte mit 7 Kindern unter der Organistion des OGV Rattelsdorf Nistkästen für das kommende Frühjahr.

Wir hoffen das zur neuen Brutsaison der ein oder andere Erfolg zu verzeichnen ist und warten mit den Kindern gespannt. Ein Dankeschön im Namen der Kreisgruppe gilt auch Wolfgang Weidner der das Material gespendet hat.

Eine wirklich tolle Aktion!

Wer gerne selber Nistkästen bauen will, kann Anleitungen unter Folgendem Link finden: https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/nistkaesten/nistkaesten-bauanleitungen/

Der Aktionsstand der LBV-Kreisgruppe auf dem Apfelmarkt 2022

Martin Woelker, Walter Haderlein und Florian Reihs am LBV Stand (Bild: Johanna Berels)
Martin Woelker, Walter Haderlein und Florian Reihs am LBV Stand (Bild: Johanna Berels)

Am 9. Oktober fand der alljährliche Apfelmarkt des Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg in Memmelsdorf statt. Bei dem Aktionsstand der Kreisgruppe Bamberg gab es dieses Jahr wieder viel zu entdecken.

 

Groß und Klein versuchten sich an der Bestimmung der verschiedenen Vogelpräparate. „Obwohl der Buchfink unsere häufigste Vogelart ist, wird er von vielen nicht gleich erkannt“ so Martin Wölker. Bei den Kleinen stieß das Modell einer Spechtzunge auf große Begeisterung. Mit etwas Geschick konnten Maden aus einer Baumhöhle gefischt werden.

 

Das sonnige Wetter lockte dieses Jahr besonders viele Besucher an und so zieht Florian Reihs ein positives Resume „Das Interesse am Vogelschutz war enorm und wir haben viele tolle Gespräche geführt. Ich würde mich freuen, den ein oder anderen bei den Aktionen des LBV wiederzusehen.“

 

 

Streuobstwiesen sind ein wichtiger Lebensraum für unsere heimischen Vögel und viele weitere Tierarten. Mit dem Konsum lokaler Streuobstprodukte unterstützen Sie nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern auch den Arten- und Klimaschutz.

Große und kleine LBV-ler*innen und Mitmacher*innen: Amphibien- und Müllsammelaktion des LBV in 2022

Trashbusters vorher und nachher - Bauschuttlagerstelle - entsorgte Wintermütze als "Blumentopf" - Kleiner Fuchs, Bilder: Judith Fürst

Ein strahlend blauer Himmel mit herrlichem Sonnenschein lockte am vergangenen Frühlingssamstag (12. März 2022) am Stöckigtbach bei Hallstadt, unterhalb des Börstigs gelegen, nicht nur den ersten Kleinen Fuchs aus seinem Winterquartier, sondern motivierte sogar noch einen begeisterten „Spontanhelfer“. Säckeweise Restmüll (darunter Unmengen von entsorgten Hundekottüten und -spielzeug, FFP2-Masken, Plastikumverpackungen), geschätzt etwa 300 Glasflaschen, Bauschutt und Altmetall wurden aus der Heimat von Wasseramsel, Biber, Bachforelle & Co in stundenlanger Arbeit und unter teilweise halsbrecherischem und abenteuerlichem Einsatz geborgen.  Mühsam stellte sich in diesem Jahr vor allem die Beseitigung der nicht enden wollenden Bierflaschenflut dar, deren Abtransport durch die Verfüllung mit Gewässersohlensubstrat ein wirklicher Kraftakt war. Ohne unseren, dem kalten Wasser tapfer trotzenden, Wathosenhelden wäre dies keinesfalls bei dem hohen Wasserstand incl. beschleunigter Fließgeschwindigkeit zu bewerkstelligen gewesen.  

Die Aktion der Naturschutzjugend im LBV, der „Fuchsenwiesenbande“, mit tatkräftiger Unterstützung der LBV-Aktiven der Kreisgruppe und weiteren Mitmacher*innen fand in diesem Jahr als eine von zahlreichen Aktivitäten zwischen Aschaffenburg und Bayreuth statt, die gebündelt einzusehen sind über das Netzwerk Main www.netzwerkmain.de (Aktionsjahr „Mein Main“).   Diese   steht   in   Zusammenhang   mit   dem   Internationalen   Weltwassertag (jährlich am 22. März). Obwohl der Abschnitt östlich des Berliner Rings bis zur A 73 überschaubar und nicht einmal einen Kilometer ausmacht, hatten die Kinder und deren große „Assistenten“ allerhand zu tun. Viele Müllstücke waren bereits so vom Substrat an der Gewässersohle oder auch am Gewässerrand eingebacken oder von Baumwurzeln eingewachsen, dass sie nicht mehr zu entfernen waren. Ein anstrengender, aber nachhaltig sinnvoller und durchaus lehrreicher, gemeinsamer Einsatz für die Natur und EIN kleiner Beitrag gegen die Plastikflut in unseren Meeren, so das Fazit der stolzen Teilnehmenden.

Und „Herzlichen Dank“ sagen wir auch das 7. Jahr dem Bauhof-Team der Stadt Hallstadt unter der stellvertretenden Leitung von Jürgen Eichhorn,  durch  die  wir  vor  Ort  eine  prima  und  unkomplizierte  Unterstützung bezüglich funktionalen Gerätschaften, Sammelbehältern, bereitgestellten Container, dessen Abtransport und Erfassung bei der Entsorgung des Müllgutes erhalten haben.

28. Mai 2021: endlich, die Kreisgruppe startet die Exkursionssaison

Bild: Sevtap Okyay
Bild: Sevtap Okyay

In noch kleinem und internen Kreis durfte sich die Kreisgruppe nun wieder in Präsenz bei einer Exkursion in die Regnitzauen bei Bug treffen. Mit Ferngläsern und Spektiven im Gepäck, verifizierten die Teilnehmenden nicht nur einen Wanderfalken in schwindelnden Höhen und tirilierende Feldlerchensymphonien, sondern bekamen unter anderem auch Schafstelze, Mönchsgrasmücken, allerlei Meisen und Blesshuhnnachwuchs zu Gesicht, begleitet von dem herrlich ausdauerndem, melodischen Gesang der Nachtigallen. Interessante Informationen aus dem AK Regnitzaue zu den aktuellen Bemühungen zum Schutz der Wiesen- und Uferbrüter  lieferte Andi Märtlbauer als Ansprechpartner des Arbeitskreises. Weitere Infos hier, bei KLICK

 

Den Infoflyer erhalten Sie im LRA Bamberg, im Rathaus der Gemeinde Strullendorf und vor Ort an den Zufahrten zum 2011 angelegten Biotop (Renaturierungsmaßnahme künstlich angelegte Inseln) in 2 an Verkehrsschildermasten angebrachten Infoboxen.

Bei der gemeinsamen Amphibienaktion 2020 ging es zwar stimmgewaltig, aber ansonsten eher bedächtig und mit stiller konzentrierter Aufmerksamkeit ans Werk. Insgesamt 215 lebende Tiere waren am Ende des Abends am Standort Sandhof schließlich gezählt worden, darunter neben Erdkröten, Gras- und Springfrosch wunderschön farbenfrohe Bergmolche.

Vielen Dank an alle begeisterte Mitmacher*innen! Und vor allem Herzliches Dankeschön an unseren Experten Hann Först, der kurzfristig als Vertretung unseres ersten Vorsitzenden eingesprungen ist, für die tollen fachkundigen Ausführungen.

Coronabedingt mussten weitere Aktionen leider ohne das gewohnte Miteinander durchgeführt werden. So mussten eine Weißstorchhorstumsetzung, die Kontrollen von Kiebitzvorkommen im Landkreis, das Verhören und Kontrollieren von Uhuvorkommen, Amphibienkartierungen und diverse Biotoppflege- sowie kleinere Artenschutzmaßnahmen überwiegend in Einzelaktionen ablaufen.

Bilder: Judith Fürst

AKTIONEN ZU UMWELT- UND NATURSCHUTZ in 2019

Müllsortierung nach vielen Stunden Einsatz am und im Gründleinsbach bei Hallstadt, Bild: Judith Fürst
Müllsortierung nach vielen Stunden Einsatz am und im Gründleinsbach bei Hallstadt, Bild: Judith Fürst
  • ALT UND JUNG zusammen und schon mit Tradition beim LBV in Bamberg bei jährlich stattfindenden Müllsammelaktionen, Lupinenbekämpfung und Amphibienerlebnissen.
  • Baumaßnahmen und Pflege des Außengeländes der Umweltstation: Auf dem Außengelände der Umweltstation wurden mit schwerem Gerät und vereinter Kraft das seit langem ersehnte behindertengerechte Toilettenhäuschen errichtet. Diverse Reparaturarbeiten, eine Rankkonstruktion zum Begrünen der Container und intensive Biotoppflegearbeiten, vor allem um die Brombeeren zurückzudrängen, wurden durchgeführt. 
  • Unsere engagierten Aktiven aus der Kreisgruppe konnten oftmals in Belangen des Natur- und Artenschutzes mit ihrem fachlichen Rat und Tat Interessierte bzw. Gleichgesinnte unterstützen. 
  • Von den im Eulenschutz aktiven Mitmacher*innen wurden eifrig Daten und Fakten aus dem Landkreis gesammelt und ausgewertet. Gemeinsam mit der Kreisgruppe Forchheim wurden in beiden Landkreisen Schleiereulenkästen kontrolliert. - Ergebnis folgt sobald Datenerfassung beendet - 
  • Die Uhu-Population im Landkreis Bamberg ist erfreulicherweise weiterhin stabil, etwa 25 Uhu-Brutpaare konnten verhört werden.  

ÖFFENTLICHE AKTIONEN

  • Der LBV-Nachwuchs geht mit gutem Beispiel voran und setzt sich tatkräftig bei Fridays for Future - Demos für die Zukunft unseres Planeten ein.
  • Beim Apfelmarkt in Strullendorf  durften sich die Besucher begeistern lassen von wunderschönen Präparaten zum Thema Lebensraum Streuobstwiese mit zahlreichen Vogelarten incl. Waldkauz und Wiedehopf, Fledermäusen und Siebenschläfer.
  • In der Vorweihnachtszeit gab es doch tatsächlich Vögel in der weihnachtlichen Bamberger Fußgängerzone. Unter dem Motto "Vögel füttern im Winter" gab es nicht nur viele Informationen für die interessierten Passanten, sondern auch eine bunte Auswahl gefiederter Freunde in Plüschversion an unserem Stand zu entdecken. Bei einem Vogelquiz konnte man nicht nur seine Kenntnisse prüfen, sondern beispielsweise ein schönes Vogelbestimmungsbuch gewinnen. Große Begeisterung bei Klein und Groß rief Meister Adebar in Form einer kommunikationsfreudigen Marionette hervor. So wurden zahlreiche Besucherinnen und Besucher mit einem Lächeln beschenkt.
  • Im Rahmen von VOGELSTIMMENWANDERUNGEN konnten ambitionierte Frühaufsteher im Frühjahr und Frühsommer auf bewährten Routen Vogelstimmen lauschen und ihre Schlüsse über Entwicklungen bzgl. der Artenzusammensetzung im langjährigen Vergleich ziehen.

Weißstorchschutz

Die Daten & Fakten zu den Horst-standorten im Landkreis werden regelmäßig erfasst und an die LBV-Weißstorchexpertin Oda Wieding zur zentralen Dokumentation, Auswertung und Maßnahmenko-ordination weitergeleitet.

Amphibienschutz

Die Kreisgruppe ist im Landkreis im Amphibienschutz gemeinsam mit anderen engagierten Mitma-cher*innen aktiv.

Äbtissensee

Seit 2015 befindet sich das Areal des Äbtissensees unter den Fittichen des LBV Bamberg und darf sich als wertvoller Feuchtle-bensraum natürlich entwickeln.

Vogelbeobachtungen

Vogelbegeisterte beobachten aufmerksam die Vogelwelt im Landkreis und geben besondere Sichtungen zur Dokumentation an uns weiter.