Das von der Unteren Naturschutzbehörde geförderte Projekt zum Schutz der als stark gefährdet bewerteten (Rote-Liste-Art in Bayern) Kiebitzvorkommen bescherte 2021 im Landkreis 50% der gesichteten Gelege Bruterfolg.
Nach der Erfassung der 6 (4 im nördlichen, 2 im südwestlichen Landkreis) balzenden Bodenbrüterpaare und deren Gelegestandorte, im März bereits, wurden im weiteren Verlauf erfolgreich informelle Gespräche mit den Bewirtschaftern der Agrarflächen geführt, die in schriftlich fixierten Vereinbarungen (Aufwandsentschädigung für Flächenaussparungen) endeten, um dann die Standorte zur Sicherung der Gelege während der Bewirtschaftung großflächig (ca. 150m²) abstecken zu können.
Trotz der gelungenen Schutzbemühungen mussten drei der sechs Gelege als "ohne Bruterfolg" verbucht werden, da das Nest entweder geräubert (Fuchs?) oder (bei zwei Nestern) nach dem Schlüpfen der Jungvögel ohne sicheren Grund nicht mehr belegt war.
Getreidefeld mit Kiebitzgelege und vergrößerter Bildausschnitt, Bilder: Martin Wölker