Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Thomas Stahl, Martin Wölker und Horst Wittner in dieser Woche eine junge Schleiereule in einer privaten Scheune erfolgreich ausgewildert haben. Diese besondere Eule wurde vor einigen Wochen in einem schwachen Zustand aufgefunden und von der Greifvogelauffangstation in Stettfeld liebevoll aufgepäppelt.
Die Schleiereule, eine faszinierende und majestätische Vogelart, ist weit verbreitet und bekannt für ihr herzförmiges Gesicht und ihre leisen Flugmanöver in der Dämmerung. Ihr charakteristisches Federkleid ermöglicht es ihr, sich perfekt in ihre natürliche Umgebung einzufügen. Schleiereulen sind eindrucksvolle Jäger, die hauptsächlich kleine Säugetiere wie Mäuse und Ratten fangen, was sie zu wertvollen Helfern in der ökologischen Balance macht.
Die Rettung und Auswilderung von bedrohten oder verletzten Vögeln wie dieser jungen Schleiereule trägt dazu bei, die Artenvielfalt in unserer Region zu erhalten und zu fördern. Die engagierte Arbeit von Menschen wie Thomas Stahl, Martin Wölker und Horst Wittner, in Zusammenarbeit mit Greifvogelauffangstationen wie der in Stettfeld, ist von unschätzbarem Wert für den Schutz unserer gefiederten Freunde.
Wir sind dankbar für das Engagement und die Leidenschaft, die hinter solchen Rettungsaktionen stehen, und freuen uns darauf, in Zukunft noch mehr solcher Erfolgsgeschichten teilen zu können. Denn jedes gerettete Tier zählt, um das fragile Gleichgewicht unserer Natur zu bewahren.
Seit dem Winter 2019/2020 finden alljährlich Synchronverhöraktionen in den Uhurevieren in der Balzzeit Ende Januar/ Anfang Februar statt. Aktive Eulenschützer suchen zeitgleich die interessanten Standorte im Landkreis auf, um die erfreulich hohe Bestandsdichte (20 bis 25 Brutpaare im Landkreis) genauer erfassen zu können. Doppelzählungen können mit dieser Methode vermieden werden.
2020 konnten von 6 bekannten Brutplätzen lediglich 2 erfolgreiche Bruten mit insgesamt 6 Junguhus verifiziert werden. Die Jungtiere eines Brutplatzes im Fels waren von Beutegreifern (verm. Fuchs o. Marder) getötet worden.
Der erste Termin unserer Verhöraktion 2022 bescherte uns leider extrem schlechte Witterungsverhältnisse, die eine realistische Erfassung unmöglich machten.
Ein weiterer Termin ist am Donnerstag, 3. März geplant.
Wer Interesse hat, die Kreisgruppe bei diesen oder weiteren Aktionen im Eulenschutz zu unterstützen, wendet sich bitte an unseren Ansprechpartner Martin Wölker.