Mountainbiken in der Natur hat in den letzten Jahren, v.a. auch während der Corona-Pandemie, extrem stark zugenommen und verursacht zusehends Konflikte.
Da gibt es einerseits die junge Generation, die das Abenteuer sucht und mit ihren MTBs querfeldein in der Natur herumfährt. Sie nutzen die Natur als Bikepark und beeinträchtigen so wertvolle Lebensräume. Die Vogelwelt wird gestört, Wildtiere vertrieben und kleine Amphibiengewässer verwüstet.
Die zweite Gruppe sind die Fahrer von MTBs mit Elektromotor. Mit solchen Hightech-Geräten können auch „Nichtgeübte“ steile Anstiege schaffen und so in jeden Winkel der attraktiven Landschaft gelangen. Da sie auch idyllische Naturpfade, die bisher nur von Wanderern genutzt wurden, befahren, gibt es natürlich zunehmend Probleme. Die Wanderer werden aufgeschreckt, springen zur Seite und können die Natur nicht mehr genießen.
Konflikte zwischen Mountainbiker*innen, Wander*innen und Naturschützer*innen eskalieren immer öfter, auch in der Region Bamberg. Große Probleme gibt es aktuell beispielsweise am Hassbergtrauf, Michaelsberger Wald und rund um den Staffelberg.
Mit unserem Projekt „Mountainbiken und Naturschutz“ wollen wir die Menschen aus der Natur nicht aussperren, sondern möchten zusammen mit den Nutzern Lösungen im Bereich Freizeit und Natur entwickeln.
Ziel ist es in Zusammenarbeit mit beteiligten Gruppen Besucherlenkungsmaßnahmen und naturverträgliche Verhaltensweisen bei der Ausübung der Sportart zu erarbeiten.
Es soll eine umwelt-pädagogisch aufgearbeitete, digital spannende MTB-Natur-Tour als Pilot-Tour entwickelt werden.
Attraktive BNE-Angebote, Multiplikatoren-Fortbildungen und Öffentlichkeitarbeit sollen ein Verständnis für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur wecken.
Artenreichtum durch Beweidung im Kleinziegenfelder Tal
Die Kindergruppe "Biber" der Naturschutzjugend des LBV aus dem Ellertal besucht die vierbeinigen Landschaftspfleger und ihre Hüter im Kleinziegenfelder Tal, wo unter anderem der vom Aussterben bedrohte Apollofalter noch vorkommt. Ein Filmprojekt, das im Rahmen des Modellprojekts "Von Felsen, Schafen und Blumenwiesen" 2019 von der Umweltstation Fuchsenwiese durchgeführt wurde. Gefördert wurde das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
Ein ganz besonderes Modellprojekt ist 2016 entstanden.
Am Radweg zwischen Hallstadt und Weismain können Sie das Ergebnis vor Ort anhören.
Auch in Bamberg erfährt die Trendsportart SUP wachsend Begeisterung.
Mehr zum Projekt unter weiterlesen.
Und hier zum Knigge für Stehpaddler
Es ist ein paradoxer Trend, dass genau die Menschen, die es voller Begeisterung
in unsere Natur zieht, oftmals
zur Belastung für exakt diese Natur werden.
Ein nachhaltiges Natur- und Freizeitnutzungskonzept für den nördlichen Franken-Jura.
Nachhaltig leben macht Spaß und bringt Lebensfreude.
Artenvielfalt nachhaltig in
Natura 2000-Gebieten erleben.